Polizeichor Männerchor und Chorus delicti gaben hervorragendes Konzert für die Hospizarbeit
Über die vollbesetzte Kirche freute sich Dr. Peter Hummel, Vorsitzender des Fördervereins des Ökumenischen Hosipizdienstes (FÖHD), am Sonntag in der St. Paul Kirche in Bruchsal ganz besonders. Nicht nur die Sitzreihen waren fast restlos mit Zuhörern gefüllt – auch der Altarraum wurde zur Bühne, zeitweise für 90 Mitwirkende, die sich für das Benefizkonzert zu Gunsten der Hospizarbeit im nördlichen Landkreis engagierten. Unter der Leitung von Rigobert Brauch hatten es der Männerchor des Polizeichores Bruchsal und Chorus delicti geschafft, ein abwechslungsreiches Programm auf höchstem Niveau mit thematisch hervorragender Liedauswahl zu präsentieren.
Nach der „Gavotte“, einem Orgelstück von Barbara Ludwig, stieg Dirigent Brauch in die Moderation ein, unterstützt durch Ulrike Kuhlmey, die die Arbeit des FÖHD sehr persönlich vorstellte. Das breite Repertoire des Abends spiegele die vielschichtige Hospizarbeit wider, so der musikalische Leiter. In Liedern wie „Donna Maria“ und „Ave Maria“ besang der sehr disziplinierte und stimmlich sichere Männerchor die Menschlichkeit, in Stücken wie „Schäfers Sonntagslied“ und „Jerusalem“ ging es um die Nähe zu Gott. Lothar Krause überzeugte dabei mit einfühlsamen Baritonsoli. Über den befremdlichen Tod zu reflektieren und dabei den Trost in Gott zu finden handelte das barocke Sopranlied „Bist du bei mir“, vorgetragen von Andrea Brauch, die auch mit Whitney Houstons „I will always love you“ wahre Begeisterung auslöste.
Von der Empore sang Bariton Kurt Augenstein stilsicher das getragene „Ave Verum“ und „Von guten Mächten“ mit Orgelbegleitung durch Barbara Ludwig, ehe Chorus Delicti den englischsprachigen Konzertteil mit „Tears in Heaven“ und dem Gospel „He is always close to you“ einleitete. Hiltrud Klöter beeindruckte mit dem rückblickenden Lied „Wasn’t it good?“ und dem Beatles-Hit „Help“, jeweils mit trefflicher Klavierbegleitung durch Tony Mahl. Mit „Halleluja“ und „Kumbaya“ rundete der gemischte Chor, der sich auf sehr hohem Niveau präsentierte, sein Programmteil ab.
Stimmgewaltig vereinten sich dann beide Ensembles a capella zum „Abendlied“ und danach mit Orgel zu Bachs berühmtem Glaubensausdruck „Jesus bleibet meine Freude“. Nach lang anhaltendem Applaus luden die Chöre dann noch das Publikum zum Mitsingen bei „Großer Gott wir loben dich“ ein. Singend und stehend brachte das aufmerksame Publikum seine Begeisterung über das Konzert, das durch den Rotary Club Bruchsal-Bretten unterstützt wurde, zum Ausdruck.